addi – Made in Germany

addi, die Marke

Überzeugendes Strickzubehör aus langer Familientradition, hergestellt in Deutschland


«addi» ist die einzige Firma in ihrer Branche, die noch in Europa (Deutschland) produziert. Indem wir ihre sehr hochwertigen Produkte anbieten, vermeiden wir lange Transportwege und unterstützen Arbeitsplätze in Europa. Neben der Herstellung vieler bereits lange im Markt bestehender Produkte wird bei «addi» auch immer wieder in bahnbrechende Neuerfindungen investiert.

Da es für uns wenig Sinn macht, das gesamte Sortiment an Nadel- und Strickzubehör anzubieten, das in vielen Geschäften zu finden ist, führen wir vor allem Produkte, die in der Regel etwas

schwieriger zu finden sind oder die wir aus anderen Gründen für besonders nützlich halten.

 

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Die Geschichte


Die Geschichte der Firma Selter und der Marke «addi» beginnt mit der Gründung als Häkelnadelfabrik Selter 1829 in Altena. Gründer der Firma war Peter Heinrich Selter, der aus seiner Heimatstadt Plettenberg ins 30 km entfernte Altena auswanderte, wo er eine Anstellung als «Zöger» (Drahtzieher*) fand. Bereits 40jährig gründete er 1829 im Keller des Hauses «Lindenblatt» in Altena die Firma «Selter», die fortan aus Drahtabschnitten Häkelnadeln herstellte. Allerdings war die Firma so erfolgreich, dass sie schon 1860 um die 600 verschiedene Sorten von Häkelnadeln herstellte.

* Drahtzieher stellten aus Drahtklumpen überwiegend in Handarbeit Drähte her.

 

Häkelnadelsortiment

Häkelnadelsortiment aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts (Bildquelle: addi.de)

 

Aus der Zeit bis Ende des 19. Jahrhunderts ist nicht viel zur Geschichte bekannt. In dieser Zeit trat Heinrich Selter, der Sohn des Gründers, die Nachfolge seines Vaters an und auch sein Sohn, der 1847 geborene Heinrich Gustav Selter, übernahm anschliessend die Firma. Aus dessen Zeit an der Firmenspitze stammt auch der heutige Firmenname «Gustav Selter», bzw. heute die «Gustav Selter GmbH & Co. KG».

Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Umzug von der Innenstadt in das Nettetal, wo die Produktions-Maschinen mit Wasserkraft betrieben werden konnten, was zu einem weiteren Aufschwung führte. Mit dem 1886 geborene Eugen Selter, dem Sohn von Gustav Selter, übernahm bereits die vierte Generation die Geschäfte. Leider wurde Eugen Selter aber zum Kriegsdienst eingezogen und fiel 1915 in Frankreich im Alter von nur gerade 29 Jahren. Nach seinem frühen Tod übernahm seine Frau Josefina die Geschäfte und kümmerte sich auch um den einzigen Sohn, Gustav Adolf Selter. Josefina ist es zu verdanken, dass die Firma überlebte, wobei sie von einem Prokuristen tatkräftig unterstützt wurde.

 

Arbeiterinnen

Ein Bild aus der Zeit: Arbeitskolleginnen vor dem Firmengebäude in der Nette in Altena (Bildquelle: addi.de)

 

Die Marke «addi» wird geboren


Während dem 2. Weltkrieg war es erneut eine Frau, die die Firma erfolgreich hindurchführte, Hella Selter, die Frau von Gustav Adolf Selter und Schwiegertochter von Josefina Selter. Ihr sind auch viele Impulse zu verdanken, die bis heute wirken. Nach dem 2. Weltkrieg dann führten Gustav Adolf Selter und seine Ehefrau Hella das Unternehmen gemeinsam weiter. In dieser Zeit entstand auch der Markenname «addi». 1950 hatte Hella nämlich die Idee, den Spitznamen, welchen sie für ihren Gatten benutzte, als Markennamen einzusetzen. Es war ebenfalls Hellas Verdienst, dass der erste «addi»-Katalog entstand, was in der damaligen Zeit eine Sensation war.

 

Hella Selter, addi-Logo, der 1. addi-Katalog

Hella Selter, das erste addi-Logo sowie ein addi-Katalog aus der damaligen Zeit (Bildquelle: addi.de)

 

1952 legten Gustav und Hella Selter den Grundstein für eine zusätzliche Werkzeugproduktion. Bald fertigte die «Gustav Selter» nicht mehr nur Klingen für Schraubendreher, sondern auch Griffe. Erste Werkzeug-Sets entstanden und eine eigene Kunststoffspritzerei wurde aufgebaut. Mit dem gemeinsamen Sohn Thomas Selter übernimmt 1971 schon die sechste Generation die Firmenleitung. Unterdessen wird bereits ein umfangreiches Nadelsortiment hergestellt, wie bspw. Schnellstrick- und Häkelnadeln und auch die Rundstricknadel gibt es bereits, fristet allerdings noch ein Dasein als unwichtige Randsorte. Spezielle Techniken zur Herstellung qualitativ hochwertiger Nadeln werden entwickelt. Die stetige Weiterentwicklung aller Produkte und die gute Konjunktur machen 1979/1980 einen Umzug notwendig. Fortan werden auf 4.500 qm anstatt wie bisher auf 1.600 qm produziert. Unterdessen werden auch grosse Organisationen und Kaufhäuser beliefert.

Bis 1986 hält der Strickboom an, dann kommt die Krise, der Markt bricht zusammen. Doch die starke Verbindung zum amerikanischen Kunden «Skacel» hilft, bei dem stiegen die Umsätze. Die Rundstricknadel wird zur legendären «addi-turbo-needle» und erhält gar das schmeichelhafte Prädikat «The RollsRoyce among the needles». Mit einem drastischen Personalabbau und dem Ausweichen auf die Herstellung von Werbeartikeln gelingt es, die schwierige Zeit zu überstehen. Ab 1990 geht es wieder bergauf. Der Strickboom kehrt zurück und erfährt um die Jahrhundertwende einen Höchststand. Unterdessen sind vor allem extrem dicke Nadeln gefragt, mit denen mehrfädig gestrickt wird. Mit Messeauftritten, Imagefilmen, innovativen «addi»-Stories und ständigen Produktverbesserungen kann das Unternehmen die positive Entwicklung fördern.

 

Im Jahr 2004 entsteht unter der Federführung der Prokuristin Claudia Malcus das völlig neue Corporate Design in Schwarz und Gold sowie eine neue Webseite. In den Folgejahren wird erneut vergrössert und 2014 eine Marketing-Abteilung eingerichtet. Eine Facebook-Seite entsteht und bald ist «addi» auch auf Instagram präsent. Damit sind neben Produktinformationen auch Blicke hinter die Kulissen möglich, Mitarbeiter werden vorgestellt und Eindrücke aus der Produktion geteilt.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit geht es voran. 2015 wird eine neue Abwasseranlage in Betrieb genommen, die Wasser in Trinkwasserqualität zurückgibt. Zusätzlich tragen weitere Veränderungen und Optimierungen in der Produktion nach und nach nicht nur dazu bei, die Betriebskosten zu senken, sondern auch natürliche Ressourcen zu schonen. Die Fertigung wird von Nickel auf Weissbronze umgestellt und eine neue Testanlage für Schichtdicken-Messung in Betrieb genommen.

 

Auf der Frühjahrsmesse 2017 in Köln stellt «addi» die flexiblen Nadelspiele «addiCraSyTrio» vor. Eine Firmenführung und die anschliessende Vorstellung des addiCraSyTrios durch Sylvie Rasch machen die Produktinnovation bekannt. Es beginnt eine weltweite Erfolgsgeschichte.


2020 übernimmt Claudia Malcus nach über 30 Jahren bei «Gustav Selter» die Geschäfstführung von ihrem Mann Thomas Selter. Er wiederum darf anfangs Dezember 2021 – im bisher erfolgreichsten Jahr der Firma – gar schon sein 50-jähriges Dienstjubiläum feiern.

 

addi Corporate Design, Claudia Malcus, Thomas Selter

Die Produkte im einheitlichen Corporate Design, Claudia Malcus und ihr Ehemann Thomas Selter an seinem 50-jährigen Dienstjubiläum (Bildquelle: addi.de)

 

Aufgrund der grossen Nachfrage nach den «addiCraSyTrio»-Nadeln läuft die Produktion auf Hochtouren. Das Unternehmen erweitert, stellt neue Mitarbeiter ein und beginnt die Digitalisierung des Vertriebs. Es entstehen Webinare für die Endkunden sowie eine eigene App für StrickerInnen und HäklerInnen und auch die Webseite richtet sich immer mehr direkt an die Kundschaft.

 

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger


2022 wird der Markenauftritt umfassend überarbeitet. Nach 18 Jahren im schwarz-goldenen Gewand soll auch im Design der Weg in Richtung mehr Ökologie und Nachhaltigkeit sichtbar werden. Immer mehr Produkte kommen in Kartonverpackungen auf den Markt, die Farbe Gold verlässt das Corporate Design, was nicht nur Druckfarben spart. Auch sonst werden laufend Prozesse optimiert, was Betriebskosten senkt und natürliche Ressourcen schont. Schon seit 2020 ist das Unternehmen «Ökoprofit»-zertifiziert. Massnahmen im Rahmen dieser Zertifizierung sind bspw. die Verwendung von 100% Grünstrom, die Installation von LED-Beleuchtung, kleine, aber nachhaltige Massnahmen wie Blumenwiesen- und Insektenhotels und die finanzielle Unterstützung kommunaler Aufforstungsflächen.

 

Ökoprofit-Zertifizierung

 

 

Natürlich geht die «addi»-Geschichte weiter. Auch in Zukunft dürfen wir uns also auf neue, oft einzigartige Produkte freuen. Bereits bestens bewährt haben sich schon die wunderbaren Nadeln aus Olivenholz, noch neuer sind die ergonomische Novel-Serie und die trendigen Unicornnadeln** – wobei der Fokus wie bisher auf  Qualität, Kundenservice und Innovation liegt.

 

* die viereckigen Novel-Nadelspitzen im ergonomischen Design garantieren durch ihre strukturierte Oberfläche ein gleichmässiges Maschenbild und müheloses, unverkrampftes Stricken

** mit der einzigartigen Farbe und Maserung des wunderschönen Amaranth-Holzes (Purpleheart), spiralförmig gedrehter Struktur des Griffs und rosafarbenem Häkli aus Aluminium eloxiert